Begegnungsstätte Silberwald

Donnerstag, 23. März 2023

Osternachmittag in der Begegnungsstätte Silberwald


Unser Osternachmittag im Silberwald am 22.03.2023 startete mit dem gemeinsamen Backen von Hefe-Osterbrot.

fertig gebackenes Oster(nest-Brot
es duftete herrlich




















Unsere Besucher hatten danach die Möglichkeit, entlang unseres Osterbasars, bestückt mit Selbstgemachtem zu schlendern und das ein oder andere Stück gegen eine Spende zu erwerben.



Im nächsten Raum wartete ein kreatives Angebot zum Thema Ostern, welches zum Mitmachen und ausprobieren einlud.


Abrunden konnte das Angebot, eine Pflanzen- und Samenbörse.


Alle, die noch ein bisschen im Silberwald verweilen wollten, konnten das bei Kaffee, Tee und Kuchen tun oder eine Runde Karten spielen.

Nebenbei nahmen wir uns auch heute wieder Zeit für nette Gespräche und freuen uns, dass auch bis dato uns unbekannte Menschen, den Weg in den Silberwald gefunden haben.

Freitag, 10. März 2023

Frauentag im Silberwald


Der Vormittag wurde gemeinsam, fleißig mit Backen verbracht.
Bisquit - Torte & Apfel - Walnuss - Kuchen

Während der Kuchen im Ofen und die Torte im Kühlschrank auf ihren Einsatz warteten, wurde fleißig geräumt, dekoriert und eingedeckt.


Am Nachmittag fand sich eine große, feierfreudige Frauenrunde zusammen und gemeinsam bis in die Abendstunden "ihren" Tag, lustig zu verbringen. Wir haben erzählt, gelacht, getanzt, Likör, Bowle, den Kuchen und die Torte verkostet und ein paar wirklich schöne Stunden verbracht. Zum Abschied gab es für jede Dame noch eine Blume, an der sie sich Zuhause noch einige Tage erfreuen kann und hoffentlich dabei an diesen schönen Tag zurück denken wird.


Montag, 6. März 2023

Pflegefachleute anerkannt!

Zwei Frauen und ein Mann blicken stolz in die Kamera. Unterstützt durch IQ Servicestelle absolvierten sie einen 11-monatigen Anpassungslehrgang in der Gesundheits- und Krankenpflege.
Unterstützt durch IQ Servicestelle: Frau Hashemian, Frau Akanulor
und Herr Alnashi (von links) 
nach 11-monatigem Anpassungslehrgang Pflege. 
Drei Gesundheits- und Krankenpflege-Fachkräfte aus Brandenburg erlangten mit Unterstützung der IQ Servicestelle die Berufsanerkennung! Zusätzlich zum elfmonatigen Anpassungslehrgang in der Pflege unterstützte die IQ Servicestelle mit einem Fachsprachlichen Training. Frau Hashemian, Frau Akanulor und Herr Alnashi haben ihre Prüfungen bestanden und können künftig als Pflegefachkräfte in Brandenburg arbeiten. Wir gratulieren den stolzen Absolventinnen und dem Absolventen!
Der Verein KONTAKT Eberswalde ist Träger des Teilprojekts IQ Servicestelle im Landesnetzwerk Integration durch Qualifizierung (IQ). Die IQ Servicestelle unterstützt und begleitet im Land Personen mit einer Ausbildung aus dem Ausland bei der Berufsanerkennung in den reglementierten Berufen.





Montag, 27. Februar 2023

Berufstraum Medizintechnikerin!

Frau Kazem ist mit der Familie aus dem Iran im April 2019 nach Deutschland gekommen. Im Heimatland hat sie ein Bachelorstudium im Bereich Medizintechnik absolviert. Ihr Berufstraum war es schon immer, in diesem Bereich zu arbeiten. Aus verschiedenen Gründen konnte sie diesen Beruf dort nicht ausüben und war als Englischlehrerin an einer Schule tätig. Als Frau Kazem nach Deutschland kam, wollte sie nun unbedingt als Medizintechnikerin arbeiten und ihr Fachwissen anwenden. In kürzester Zeit lernte sie die deutsche Sprache und bestand erfolgreich die C1-Prüfung. In der Zeit absolvierte Frau Kazem ein zweimonatiges Praktikum und sammelte erste Berufserfahrungen im Unternehmen. Zu ihren Aufgaben gehörten Reparaturen an medizinischen Geräten, die Durchführung von sicherheitstechnischen und messtechnischen Kontrollen und die Wartung medizintechnischer Geräte. Das Praktikum hat Frau Kazem bestärkt, eine Arbeitsstelle als erlernte Medizintechnikerin zu suchen. Zahlreiche Versuche, selbstständig Arbeit zu finden, blieben ohne Erfolg. 

Medizintechnikerin war ihr lang ersehnter Berufstram. Heute kann Frau Kazem ihren erlernten Beruf in Brandenburg ausüben. Frau Graf vom IQ Projekt Arbeitsmarkteinstieg für Akademikerinnen unterstützte die Fachkraft beim ausbildungsadäquaten Berufseinstieg.
Medizintechnikerin Kazem bei der Arbeit.

Sie war verzweifelt, selbst im Freundes- und Bekanntenkreis riet man ihr, den Karrieretraum als Medizintechnikerin aufzugeben. Stattdessen erhielt Frau Kazem mehrere Jobangebote in der Sozialen Arbeit. Damals war sie als ehrenamtliche Sprachmittlerin tätig und kannte sich gut aus mit Problemlagen von Menschen mit Migrationshintergrund.

Im Juni 2021 hat Frau Kazem den Kontakt mit Frau Graf vom Projekt „Arbeitsmarkteinstieg für Akademiker*innen im nicht-reglementierten Bereich“ aufgenommen. Die Zusammenarbeit mit Karrierecoach und Beraterin Sonja Graf dauerte circa 8 Monate. Zuerst wurden Mängel identifiziert, ein Profiling ausgearbeitet und potenzielle Arbeitgeber in der Umgebung gesucht. Mit Hilfe von Frau Graf hat Frau Kazem ihre Bewerbungsunterlagen für deutsche Arbeitgeber überarbeitet und jeweils individuelle Anschreiben angefertigt. Es folgte wieder eine lange Phase von Bewerbungen und zahlreichen Absagen. Bis Frau Kazem erste Einladungen zu Vorstellungsgesprächen erhielt! Auch bei der Vorbereitung persönlicher Gespräche unterstützte Frau Graf tatkräftig. Auf Bewerbungsinterviews folgten Fehleranalysen – bis Frau Kazem schließlich die ersehnte Einstellungszusage als Medizintechnikerin erhielt! Viele Schritte, Vorbereitungen und Nichtaufgeben haben sich gelohnt. Eine Woche später wurde der Arbeitsvertrag unterschrieben. 

Frau Kazem berichtet über die Zusammenarbeit mit dem IQ Projekt: „Dank meinem Coach Frau Graf hatte ich immer
Unterstützung und die Person an meiner Seite, die mich ermutigt und an mich geglaubt hat. Ohne Frau Graf hätte ich wohl längst aufgegeben und die Chance verpasst, meinen Traumberuf auszuüben. Jetzt möchte ich mich im Bereich Medizintechnik weiterentwickeln und freue mich, eine schöne Zukunft in Deutschland aufzubauen!“  


Freitag, 24. Februar 2023

Pharmazeutisch-technische Assistentin qualifiziert

IQ Servicestelle begleitet erstmals zwei PTA bei Berufsanerkennung 

Als Pharmazeutisch-technische Assistentin (PTA) hatte Aleksandra Lorenc-Jopek ihre Ausbildung 2009 in Szczecin (Stettin) in Polen abgeschlossen. Zehn Jahre später In Brandenburg wohnend beantragte sie dort ihre Berufsanerkennung. Das zuständige Landesgesundheitsamt (LAVG) erfordert für eine volle Anerkennung als Pharmazeutisch-technische Assistentin den Nachweis eines gleichwertigen Kenntnisstandes zur Ausbildung in Brandenburg. 

Erlangte mit Unterstützung der IQ Servicestelle die Berufsanerkennung in Brandenburg: Aleksandra Lorenc-Jopek arbeitet heute als Pharmazeutisch-technische Assistentin in Potsdam.
Anerkannte Fachkraft in Potsdamer Apotheke: Aleksandra Lorenc-Jopek erlangte
mit Unterstützung der IQ Servicestelle die Berufsanerkennung in Brandenburg.
Schwierig, da eine solche Qualifizierungsmaßnahme im Bundesland noch nicht existiert. Die IQ Servicestelle – ein Teilprojekt im Netzwerk Integration durch Qualifizierung Brandenburg – unterstützte Frau Lorenc-Jopek bei der Suche nach einer passenden Maßnahme. Diese fand das Unterstützungsprojekt innerhalb des Bundesnetzwerks Integration durch Qualifizierung in Niedersachsen. Die Völker-Schule in Osnabrück qualifiziert PTAs aus dem Ausland zur Berufsanerkennung. Zunächst musste das LAVG die niedersächsische Prüfung auf die Einhaltung des Brandenburgischen Landesrechts hin überprüfen, eine Zulassung für Teilnehmende aus der Mark erteilen. Andererseits lagen gut 400 Kilometer zwischen Frau Lorenc-Jopeks Wohnort und der Schule.  Die Distanz konnte durch ein entgegenkommendes Konzept überbrückt werden. 

„Der theoretische Unterricht wird Online an fünf Tagen in der Woche im virtuellen Klassenzimmer abgehalten. Am Ende jedes Moduls ergänzt eine Präsenzwoche mit praktischem Unterricht in der Völker-Schule in Osnabrück die erworbenen Kompetenzen und Fähigkeiten. Nach insgesamt vier Modulen folgt die Eignungs- bzw. Kenntnisprüfung“, fasst die Internetseite das Angebot zusammen.

Schließlich konnte die IQ Servicestelle im Oktober 2021 erstmals gleich zwei in Polen ausgebildete PTA in die Anerkennungsmaßnahme nach Osnabrück vermitteln. Zudem unterstützte die IQ Servicestelle bei der Suche nach einem Praktikumsplatz, an dem all das erlernte Wissen berufsbegleitend angewandt werden konnte.  

„Ich bin glücklich, weil ich in meinem Berufsleben in Deutschland etwas ganz Besonderes erlebt habe! Das Blending Learning, also teilweise online zu lernen, ist sehr praktisch und gibt Menschen (wie mir) die Möglichkeit, eine Ausbildung in einer Stadt zu absolvieren, die 400 km von der Schule entfernt ist. Es war für mich ein großer Schritt in die Zukunft, eine starke Erfahrung, Informationen, Werkzeuge, wertvolle Freundschaften und Erinnerungen, an die man sich immer gerne zurückerinnern wird. Ich bin stolz und dankbar, dass ich als eine von 12 Menschen aus ganz Deutschland in dem Kurs die Möglichkeit zur beruflichen Weiterentwicklung erhielt. Das Jahr war sehr arbeitsreich und anspruchsvoll, aber ich möchte mir nicht vorstellen, wie mein Leben heute ohne die Qualifizierung aussehen würde“, bilanziert Aleksandra Lorenc-Jopek.

Beide Teilnehmende aus Brandenburg erhielten erfolgreich qualifiziert ihre Berufsanerkennung als Pharmazeutisch-technische Assistentinnen in Brandenburg! Sie arbeiten nun als Fachkräfte in Apotheken in Potsdam und Schwedt an der Oder. 

Die IQ Servicestelle begleitet Menschen aus dem Ausland bei der Berufsanerkennung in den reglementierten Berufen im Land Brandenburg. Neben Pflegeberufen zählen dazu Medizinisch-technische Assistenzberufe, wie die Pharmazeutisch-technische Assistenz. Das Unterstützungsprojekt wird getragen durch den Verein KONTAKT Eberswalde.

Sie suchen Anerkennung Pharmazeutisch-technische Assistentin (PTA)? 
Die IQ Servicestelle berät und begleitet kostenlos bei der Berufsanerkennung im Land Brandnenburg!
Kontaktieren Sie uns:

IQ Servicestelle – begleitet.qualifiziert.anerkannt.
Anne Dann, Projektleitung
Tel: 03338/7059430
E-Mail: a.dann@kontakt-eberswalde.de


Montag, 20. Februar 2023

Projektmitarbeiter*in (m/w/d) gesucht - Stellenausschreibung

Stellenausschreibung zur Durchführung eines landesweiten Arbeitsmarktintegrationsprojekts für Migrantinnen und Migranten sucht der Kontakt Eberswalde e.V. ab sofort

eine*n Projektmitarbeiter*in (m/w/d) 

für das Projekt „Arbeitsmarkteinstieg für Akademiker*innen im nicht-reglementierten Bereich“ 

Projektbeschreibung:
Das Projekt „Arbeitsmarkteinstieg für Akademiker*innen im nicht-reglementierten Bereich“ wird im Rahmen des Förderprogramms Integration durch Qualifizierung (IQ) durchgeführt. Ziel des IQ Förderprogramms ist es, die nachhaltige und bildungsadäquate Integration von erwachsenen Menschen ausländischer Herkunft in den Arbeitsmarkt zu verbessern. Das Projekt bietet zielgruppengerechte, individuelle Unterstützungsangebote (z.B. Beratung, sprachliche und fachliche Qualifizierung, Coaching, Mentoring) und Qualifizierungsbegleitung in eine qualifikationsgerechte Beschäftigung in Brandenburg.
Koordiniert wird das Projekt in Brandenburg durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg (MWAE).

Zu Ihren Aufgaben gehören: 
  • Assistenz der Projektleitung in der Konzeptentwicklung, Planung, Umsetzung aller Projektaktivitäten und Erreichung der Zielindikatoren
  • Mitwirkung bei der Konzipierung und selbstständige Umsetzung von individuellen, modularen oder gruppenbezogenen Qualifizierungsbausteinen für Akademiker*innen im Bundesland Brandenburg (Coaching, Softskill-Training, Sprachförderung, Mentoring) als digitales bzw. Präsenzformat
  • Planung und Umsetzung eines Mentoringprogramms für Teilnehmende in unterschiedlichen Berufsfeldern; Akquise, Betreuung, Schulung und Anleitung der Mentees bzw. Mentor*innen sowie zielgruppengerechte Coachings bzw. Qualifizierungsangebote für Teilnehmende 
  • Beratung und Begleitung der Projektteilnehmenden, Steuerung der individuellen Qualifizierungsplanung und Führen von Teilnehmendenakten sowie Dokumentation
  • Netzwerkarbeit und Unterstützung in der Öffentlichkeitsarbeit
Voraussetzungen:
  • Hochschulabschluss im Bereich Sozial-/Geisteswissenschaften oder vergleichbare Qualifikation
  • Erfahrung und Kompetenz im Bereich Coaching und entsprechende Qualifikation oder Weiterbildung 
  • Kommunikations-, Organisations- und interkulturelle Kompetenz
  • hoher Grad an selbstständiger Arbeitsweise, Flexibilität, Organisationstalent
  • Bereitschaft, sich mit verschiedenen Berufsfeldern auseinanderzusetzen und individuelle Qualifizierungskonzepte für erwachsene Menschen ausländischer Herkunft in diesen Berufsfeldern mitzuentwickeln
  • Gute Fremdsprachkenntnisse in einer weiteren Sprache (vorzugsweise Englisch, Ukrainisch, Russisch oder andere Fremdsprachenkenntnisse)
Wünschenswert sind zudem:
  • Erfahrungen in der Migrationsarbeit, Erwachsenbildung, Arbeitsmarkt- und Integrationsförderung
  • Hohe Teamkompetenz und Fähigkeit zu selbstständigem Arbeiten
  • Bereitschaft zur Teilnahme an landesweiten Austauschen 
Die Arbeitsaufgabe erfordert hohes Verantwortungsbewusstsein, die Fähigkeit zu selbständigem, eigenverantwortlichem Handeln, Kooperationsbereitschaft und Teamfähigkeit.

Wir bieten:
  • Viel Eigenverantwortung, selbstbestimmtes Arbeiten und Gestaltungsmöglichkeiten
  • Ein hilfsbereites, motiviertes und freundliches Team
Umfang und Befristung der Stelle:
Die Stelle ist ab sofort in Vollzeit mit 40 Std. wöchentlich zu besetzen.
Zeitraum: befristet bis zum 31.12.2025

Vergütung und Arbeitsort:
Für die Stelle ist abhängig von der mitgebrachten Qualifikation eine Vergütung in Anlehnung an TVöD – E11 möglich.
Regelmäßiger Arbeitsort ist Bernau bei Berlin.

Bewerbung:
Ihre aussagefähige, schriftliche Bewerbung richten Sie bitte bis zum 15.03.2023, ausschließlich per E-Mail an
verwaltung@kontakt-eberswalde.de, zu Händen Frau Irina Holzmann.

Kontakt Eberswalde e.V.
Havellandstraße 15
16227 Eberswalde
Tel.: 03334 / 383070
http://kontakt-eberswalde.blogspot.com/

Donnerstag, 9. Februar 2023

Erfolgreiche Arbeitsmarkintegration: 285 Fachkräfte begleitet

Für Fachkräfte aus dem Ausland bedeutet der Weg in den deutschen Arbeitsmarkt oft einen jahrelangen Prozess. Von 2019 bis 2022 - insgesamt vier Jahre engagierte sich der Migrant*innen-Verein KONTAKT Eberswalde mit dem Teilprojekt IQ Servicestelle berufliche Qualifizierung im IQ Netzwerk um die Arbeitsmarktintegration von ausländischen Fachkräften in Brandenburg. Mit Erfolg: Insgesamt 285 Personen mit abgeschlossenen Qualifikationen aus mehr als 56 Ländern wurden durch das Projektteam auf dem Weg des qualifikationsgerechten Arbeitsmarkteinstiegs in Brandenburg unterstützt. Davon wurden 228 Personen im Bereich der reglementierten Berufe bei der Anerkennung ihrer Ausbildung begleitet; für 57 Personen mit nicht reglementierten, akademischen Abschlüssen wurde ein qualifikationsgerechter Einstieg in den Arbeitsmarkt ermöglicht. 

Ab 2023 engagiert sich der Verein KONTAKT Eberswalde wieder als Träger im IQ Landesnetzwerk bei der Arbeitsmarktintegration, nun mit zwei Projekten. Eines ist zuständig für reglementierte Berufe, das andere für die nicht-reglementierten, akademischen Berufe.

Bei der Arbeitsmarktintegration durch IQ Servicestelle begleitete Personen. Teilenehmende nach Zielgruppen während der Jahre 2019 bis 2022. 57 Teilnehmende mit nicht-reglementierten, akademischen Berufen und 228 Teilnehmende mit reglementierten Berufen.
Bei der Arbeitsmarktintegration durch IQ Servicestelle begleitete Personen.
Die IQ Servicestelle berufliche Qualifizierung bot auf dem Weg der beruflichen Anerkennung individuelle Beratung, Begleitung und Unterstützung. Zum Angebot gehörten etwa die Vermittlung in passgenaue Ausgleichsmaßnahmen (wie Kenntnisprüfung oder Anpassungslehrgang); Verweisberatung und Schnittstellenmanagement, sowie Fachsprachliches Training und individuelles Coaching. Mit Instrumenten wie der Kostenübernahme für Fahrten durch das Flächenland Brandenburg konnte die IQ Servicestelle helfen, Zugangshürden zu überwinden.

Von den insgesamt 57 Teilnehmenden mit nicht reglementierten, akademischen Abschlüssen begleitete das Unterstützungsprojekt allein elf Ingenieurinnen und Ingenieure sowie neun Wirtschaftswissenschaftler*innen. 

Erfolgsrezept ist der individuelle Ansatz des Teilprojektes: Qualifizierungsbegleitung, Schnittstellenmanagement, Einkauf von passgenauen Qualifizierungsmaßnahmen mit dem Ziel der vollen Anerkennung, bedarfsgerechtes Fachsprachliches Training und individuelles Coaching oder Kostenübernahmen ermöglichten die erfolgreiche Projektarbeit: Den Arbeitsmarkteintritt von 285 Fachkräften aus dem Ausland - in Brandenburg!

Architekten, Ingenieure, neun Wirtschaftswissenschaftler*innen sind unter den 31 nicht-reglementierten, akademischen Berufen - begleitet durch die IQ Servicestelle.

Nicht-reglementierte, akademische Berufe begleitet durch IQ Servicestelle: u.a. Architekten, Ingenieure und neun Wirtschaftswissenschaftler*innen.

Schwerpunktaufgabe der IQ Servicestelle war die Unterstützung und Begleitung bei der Berufsanerkennung in den Gesundheitsfachberufen (reglementierte Berufe) - immerhin vier Fünftel der betreuten Personen (228). Mit 111 Teilnehmenden überwogen hier natürlich die Gesundheits- und Krankenpfleger*innen. Allerdings konnte auch eine Vielzahl anderer Gesundheitsfachberufe betreut werden – darunter viele, in denen bisher keine Regelmaßnahmen zur Berufsanerkennung im Land Brandenburg bestehen. Dazu zählten medizinisch-technische Assistenzberufe (MTLA, MTRA, PTA, ATA und OTA) aber auch Podologinnen, Notfallsanitäter, Altenpfleger, Hebammen oder Logopädinnen.

Die Grafik zeigt durch das Projekt IQ Servicestelle begleitete reglementierte Berufe - nach Anzahl der Teilnehmenden: 2 Altenpfleger*innen, 38 Gesundheits- und Krankenpfleger*innen, 23 Medizinisch-technische Laborassistent*innen, 3 Podolog*innen, et cetera.
Vielfalt in Brandenburg begleiteter Berufsanerkennungen durch IQ Servicestelle.
Projektleiterin Anne Dann bilanziert: „So vielfältig wie das Angebotsspektrum der IQ Servicestelle waren auch die Qualifikationen, die unsere Klientinnen und Klienten mitbrachten! Nicht nur im brandenburgischen Gesundheitssektor scheint der Bedarf an Fachkräften groß, wir beobachten auch eine beachtliche Zahl von Fachkräften, die bereit sind, ihre Qualifizierung in Brandenburg einzubringen! Unsere Mittleraufgabe, den qualifikationsadäquaten Berufseinstieg in Brandenburg zu erleichtern, wollen wir gern auch in den nächsten Jahren fortsetzen!“

Montag, 6. Februar 2023

Berufsanerkennung als Erzieherin Brandenburg

Die Grundschullehrerin und Erzieherin Monika-Deniszke Szasz kam vor sechs Jahren aus Rumänien nach Eberswalde. In Siebenbürgen hatte das Einkommen kaum zum Leben gereicht - selbst mit einem Zweitjob als Kellnerin an den Wochenenden und in den Ferien war es wenig. Oft fehlte der alleinerziehenden Mutter Zeit für die eigene Tochter. 
Als eine der Ersten nahm sie an einem neu konzipierten Anpassungslehrgang mit dem Ziel der vollen Berufsanerkennung als Erzieherin in Brandenburg teil. Der Kurs wurde im Rahmen des Netzwerks Integration durch Qualifizierung (IQ) eigens für Menschen aus dem Ausland von den Beruflichen Schulen Neuruppin angeboten. Beim Anerkennungsverfahren begleitete außerdem die IQ Servicestelle. Das Teilprojekt im IQ Netzwerk vermittelt an Bildungsträger, stimmt passende Maßnahmen ab, berät zur Finanzierung, kann bei Qualifizierungskosten unter die Arme greifen und hat immer ein offenes Ohr für Anerkennungsuchende. Projektträger ist KONTAKT Eberswalde.
Heute staatlich anerkannte Erzieherin in Eberswalde, Monika-Deniszke Szasz.
Auf dem Weg unterstützte sie die IQ Servicestelle.  
Monika-Deniszke Szasz zog zu ihren Geschwistern nach Eberswalde in Brandenburg. Familie um sich zu haben, gab ihr Sicherheit für den Neustart. Einfach war es dennoch nicht. Gleich im ersten Jahr ihrer Ankunft hatte sie einen Antrag auf Berufsanerkennung beim Schulamt Cottbus gestellt. Doch zunächst musste sie Deutsch lernen. Eine Voraussetzung für die Anerkennung ist, dass man den Beruf auf Deutsch ausüben kann, ein gutes allgemeinsprachliches Niveau nachweist. Zum erforderten Deutsch-Zertifikat der Stufe B2 gelangt man in aufeinander aufbauenden Sprachkursen, die jeweils mehrere Monate dauern. Der Anschluss von einem Sprachstufenkurs zum nächsten gelingt selten nahtlos. Vier Monate auf die letzte Sprachstufe zu warten, verlangte Frau Szasz einiges an Geduld ab. Sie jobbte nebenher in einer Pizzeria, später in einer Recyclingwerkstatt. Während sie Geräte in ihre Einzelteile zerlegte, liefen Deutschlektionen durch ihre Kopfhörer. Sie wollte schnell vorankommen.  
Der nächste Schritt war die fachliche Qualifizierung. Hintergrund: Zum Ziel der Berufsanerkennung können wichtige Unterschiede in der Ausbildung ausgeglichen werden. Das kann individuell organisiert werden oder in einem Anpassungslehrgang erfolgen. Da damals in Brandenburg kein Anpassungslehrgang für Erziehende aus dem Ausland angeboten wurde, vermittelte die IQ Servicestelle wohnortnah an das Oberstufenzentrum in Eberswalde. Dort stieg 
Frau Szasz mit ihrer Ausgleichsmaßnahme ins zweite Ausbildungsjahr für Erziehende ein. Eigenständiges Erarbeiten von Fachtexten, schriftliche Hausarbeiten, die Fachsprache, in der sie sich noch nicht sicher fühlte, ein Praktikum in der Tagesklinik, ihre Sonderrolle mit einer im Ausland bereits abgeschlossenen Berufsausbildung und -erfahrung zwischen Auszubildenden, die den Beruf noch erlernten – all das fiel ihr nicht leicht. Selbst über einen Abbruch dachte sie nach. 
Zu der Zeit kam ihr die Entwicklung m IQ Netzwerk entgegen, im Rahmen des IQ Netzwerks ein Anpassungslehrgang mit dem Ziel der staatlichen Anerkennung von Erzieherinnen aus dem Ausland geplant. Von den Beruflichen Schulen Neuruppin mit sechs Monaten Dauer kompakt konzipiert, deckt der Lehrgang die wesentlichen Themen rechtlich und pädagogisch ab, die für den Beruf in Brandenburg essenziell sind und zumeist nicht mitgebracht werden: Kinder- und Jugendhilfe sowie die Wahlpflichtmodule „Hilfen zur Erziehung“ oder „Jugend- und Jugendsozialarbeit“. Zudem wird ein sozialpädagogisches Praktikum eng mit dem theoretischen Lernen in der Schule verknüpft und durch sie begleitet. Theorie und Praxis stehen wöchentlich im Wechsel. Auch das Sprachlernen der Teilnehmenden wird unterstützt. Inzwischen ist der Anpassungslehrgang etabliert und wird durch die Arbeitsagentur finanziert.
Im Anpassungslehrgang fiel 
Frau Szasz das Lernen leicht. Ihre Mitschülerinnen hatten ähnliche Erfahrungen, die Gruppe konnte sich gegenseitig unterstützen, voneinander lernen. Frau Szasz brachte viele Kenntnisse aus ihrer vorangegangenen Maßnahme mit. „Vielleicht war ich keine einfache Schülerin. Mit meiner Erfahrung war ich schnell das Sprachrohr unserer Klasse und hatte viele kritische Fragen“, erinnert sie sich. Ihr Praktikum in einer Wohngruppe meisterte sie, auch die Abschlussprüfung war keine Hürde mehr. Die nun staatliche Anerkennung als Erzieherin beglaubigte das Schulamt mit einer offiziellen Urkunde. „Ich mag meinen Job. Ich fühle mich sehr wohl“, heute ist Monika-Deniszke Szasz stolz auf die erlangte Berufsanerkennung und arbeitet bereits seit einem Jahr in einer Eberswalder Kita. Neben der Arbeit hat sie jetzt auch Zeit und Energie fürs eigene Kind. 
Konstanter Ansprechpartner, Berater und Vermittler auf dem Weg zur Berufsanerkennung ist die IQ Servicestelle. Bei Interesse senden Sie uns gern eine Email!

IQ Servicestelle – Begleitet. Qualifiziert. Anerkannt. im Förderprogramm IQ
Anne Dann, Projektleiterin
Tel: 03338/7059430
E-Mail: a.dann@kontakt-eberswalde.de


Freitag, 20. Januar 2023

Mutter und Tochter starten Pflegekarriere in Brandenburg

Gesundheits- und Krankenpflegerinnen aus der Ukraine 

Hallo, Mein Name ist Liubov, ich bin 45 Jahre alt. Zusammen mit meiner Tochter bin ich aus der Ukraine nach Deutschland gekommen. Doch um in Deutschland als Krankenschwestern arbeiten zu können, brauchten wir zunächst eine amtliche Berufsanerkennung.

Arbeiten als Krankenschwestern in Potsdam: Solomia und Liubov
Arbeiten als Krankenschwestern
in Potsdam: Solomia und Liubov 
In meiner Heimat habe ich bereits 20 Jahre Berufserfahrung in der Pflege gesammelt. Als Meine Tochter Solomia ihre Ausbildung als Krankenschwester abgeschlossen hatte, haben wir uns gemeinsam auf den Weg nach Potsdam gemacht. Um eine Berufszulassung als Gesundheits- und Krankenpflegerin in Deutschland zu erhalten, muss man ein solides Deutsch (Niveau B2, Europäischer Referenzrahmen für Sprachen) nachweisen und in einer sogenannten Kenntnisprüfung das nötige Fachwissen präsentieren.

Also mussten wir erst einmal Deutsch lernen, haben gemeinsam Deutschkurse besucht. Und trotz der Corona-Pandemie haben wir das nötige Deutschzertifikat erreicht. Unser Arbeitgeber, das Evangelische Zentrum für Altersmedizin in Potsdam hat uns vom ersten Tag an unterstützt. Sei es bei der Suche nach einer Wohnung – was in Potsdam nicht einfach ist – oder wenn unser Dienst passend zum Unterricht geplant wurde! Auch die IQ Servicestelle war uns auf dem Weg zur Berufsanerkennung ein wichtiger Begleiter. Die Unterstützung der IQ Servicestelle umfasst Abstimmungen mit dem Landesgesundheitsamt, Vermittlung in eine berufsbegleitende Qualifizierungsmaßnahme, der Übernahme von Vorbereitungskosten und Prüfungsgebühren, Erstattung von Fahrkarten zur Maßnahme sowie ein zusätzliches Fachsprache Training für die Arbeit in der Pflege.

Einerseits war da die jahrelange Berufserfahrung in der Pflege, bestätigt auch von den Kolleginnen, der Stations- und Pflegleiterin in Potsdam. Sie alle schätzten ihre hohe fachliche Kompetenz. Andererseits fühlte sie sich in ihrer neuen Berufs- und Alltagssprache Deutsch unsicher.  Nach 20 Jahren noch einmal eine Prüfung absolvieren, die die lange zurückliegende Berufsausbildung sowie die fachliche Befähigung auf die Probe stellt.

Während der Pandemie und den neuen Abstandsregeln konnte meine Tochter sich leichter anpassen. Mir fiel der Wechsel zum Online-Unterricht per Videokonferenz schwer. Die IQ Servicestelle organisierte zusätzlich ein individuelles Sprachcoaching mit einer Fachdozentin, die sich die Zeit nahm, meine Prüfungsangst mit sprachlichem Selbstvertrauen zu überwinden. Es half mir schließlich, meine Kenntnisprüfung in der Wiederholung zu bestehen!

Mit der Urkunde über die Berufsanerkennung ist es nun offiziell: Wir dürfen in Deutschland arbeiten und haben die Möglichkeit, hier ein neues Leben aufzubauen!

Wir freuen uns, mit der Hilfe und Motivation der IQ Servicestelle unser Ziel erreicht zu haben! Persönlich bin ich froh, dass ich das fachsprachliche Training und die individuelle Qualifizierungsbegleitung bekommen habe! Das waren sehr wichtige Momente auf meinem Anerkennungsweg! 

Donnerstag, 19. Januar 2023

Stellenausschreibung Verwaltung von Projektfinanzen

Als Träger des landesweiten Integrationsprojektes für Migrantinnen und Migranten sucht Kontakt Eberswalde e.V. für dieses Projekt eine/einen 
Mitarbeiterin/Mitarbeiter für die Verwaltung von Projektfinanzen (m/w/d)

Aufgaben:
  • Mitarbeit bei der Erarbeitung, Abrechnung und Kontrolle von Finanzplänen für die Umsetzung des Projekts aufgrund der vorgegebenen Aufgabenstellungen, Vorgaben und Finanzierungsgrundlagen;
  • Mitarbeit bei der Verwaltung der finanziellen Mittel des Projekts;
  • Erstellung von Verwendungsnachweisen und Mittelabrufen;
  • Erfassung, buchhalterische Bearbeitung, Kontierung und Archivierung der Belege nach den Grundsätzen des Teils IV der Landeshaushaltsordnung;
  • Sichtung aller eingehenden Belege für das Projekt und Prüfung auf rechnerische Richtigkeit und Förderfähigkeit
  • Unterstützung und Zuarbeit bei der Vergabedokumentation
Anforderungen:
Erforderlich ist eine abgeschlossene kaufmännische Berufsausbildung bzw. der Nachweis vergleichbarer Kenntnisse und Fähigkeiten aufgrund mehrjähriger erfolgreicher beruflicher Tätigkeit in diesem Bereich.
Wünschenswert sind zudem
  • Kenntnisse des Haushalts-, Bundesreisekosten- sowie des Zuwendungs- und Vergaberechts.
  • sehr gute Kenntnisse von Tabellenkalkulation, Dateiverwaltung, Textverarbeitung, etc.
  • Interesse an einer beruflichen Tätigkeit im Bereich der Arbeitsmarkt- und Integrationsförderung
  • Teamkompetenz und Fähigkeit zu selbstständigem Arbeiten
  • Bereitschaft zur Teilnahme an landesweiten Finanzschulungen und Fachaustausch.
Die Arbeitsaufgabe erfordert hohes Verantwortungsbewusstsein, Sorgfalt, die Fähigkeit zu selbständigem, eigenverantwortlichem Handeln, Kooperativität und Teamfähigkeit.

Umfang und Befristung der Stelle:
Die Stelle ist ab sofort in Teilzeit mit 20 Std. wöchentlich zu besetzen.

Vergütung und Arbeitsort:
Für die Stelle ist eine Vergütung in Anlehnung an den Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst der Länder (TV-L) vorgesehen.
Regelmäßiger Arbeitsort ist Eberswalde.

Bewerbung:
Ihre aussagefähige schriftliche Bewerbung richten Sie bitte ausschließlich per E-Mail, an
verwaltung@kontakt-eberswalde.de, zu Händen Frau Irina Holzmann.

Kontakt Eberswalde e.V.
Havellandstraße 15
16227 Eberswalde
Tel.: 03334 / 383070
http://kontakt-eberswalde.blogspot.com/



Donnerstag, 12. Januar 2023

Stellenausschreibung SeniorenInnen-Begegnung

Der Verein KONTAKT Eberswalde möchte sein Team in der Senior*innen-Arbeit verstärken! Ab sofort gesucht werden Personen mit Organisationsgeschick, Empathie, interkulturellen Kompetenzen und Berufserfahrung in dem Bereich. Die vollständige Ausschreibung finden Sie unter unserer Rubrik Stellenangebote 

Stellenausschreibung Seniorenarbeit bei Kontakt Eberswalde e.V. - Mitarbeit in der Begegnungsstätte Silberwald.