Für Fachkräfte aus dem Ausland bedeutet der Weg in den deutschen Arbeitsmarkt oft einen jahrelangen Prozess. Von 2019 bis 2022 - insgesamt vier Jahre engagierte sich der Migrant*innen-Verein KONTAKT Eberswalde mit dem Teilprojekt IQ Servicestelle berufliche Qualifizierung im IQ Netzwerk um die Arbeitsmarktintegration von ausländischen Fachkräften in Brandenburg. Mit Erfolg: Insgesamt 285 Personen mit abgeschlossenen Qualifikationen aus mehr als 56 Ländern wurden durch das Projektteam auf dem Weg des qualifikationsgerechten Arbeitsmarkteinstiegs in Brandenburg unterstützt. Davon wurden 228 Personen im Bereich der reglementierten Berufe bei der Anerkennung ihrer Ausbildung begleitet; für 57 Personen mit nicht reglementierten, akademischen Abschlüssen wurde ein qualifikationsgerechter Einstieg in den Arbeitsmarkt ermöglicht.
Ab 2023 engagiert sich der Verein KONTAKT Eberswalde wieder als Träger im IQ Landesnetzwerk bei der Arbeitsmarktintegration, nun mit zwei Projekten. Eines ist zuständig für reglementierte Berufe, das andere für die nicht-reglementierten, akademischen Berufe.
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Bei der Arbeitsmarktintegration durch IQ Servicestelle begleitete Personen. |
Von den insgesamt 57 Teilnehmenden mit nicht reglementierten, akademischen Abschlüssen begleitete das Unterstützungsprojekt allein elf Ingenieurinnen und Ingenieure sowie neun Wirtschaftswissenschaftler*innen.
Erfolgsrezept ist der individuelle Ansatz des Teilprojektes: Qualifizierungsbegleitung, Schnittstellenmanagement, Einkauf von passgenauen Qualifizierungsmaßnahmen mit dem Ziel der vollen Anerkennung, bedarfsgerechtes Fachsprachliches Training und individuelles Coaching oder Kostenübernahmen ermöglichten die erfolgreiche Projektarbeit: Den Arbeitsmarkteintritt von 285 Fachkräften aus dem Ausland - in Brandenburg!![]() |
Schwerpunktaufgabe der IQ Servicestelle war die Unterstützung und Begleitung bei der Berufsanerkennung in den Gesundheitsfachberufen (reglementierte Berufe) - immerhin vier Fünftel der betreuten Personen (228). Mit 111 Teilnehmenden überwogen hier natürlich die Gesundheits- und Krankenpfleger*innen. Allerdings konnte auch eine Vielzahl anderer Gesundheitsfachberufe betreut werden – darunter viele, in denen bisher keine Regelmaßnahmen zur Berufsanerkennung im Land Brandenburg bestehen. Dazu zählten medizinisch-technische Assistenzberufe (MTLA, MTRA, PTA, ATA und OTA) aber auch Podologinnen, Notfallsanitäter, Altenpfleger, Hebammen oder Logopädinnen.
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Vielfalt in Brandenburg begleiteter Berufsanerkennungen durch IQ Servicestelle. |
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